SAVONNETTE

Eine mit Sprungdeckel geschlossene Taschenuhr wird als Savonnette bezeichnet. Der Sprungdeckel ist zum Schutz des Uhrglases und des Zifferblattes am Uhrgehäuse montiert und springt auf Knopfdruck auf. Der Bügelkopf (Pendant) – ab ca. 1844 samt Aufzugskrone – befindet sich bei der „3“, um das Ablesen der Zeit zu erleichtern. Bei Uhren mit Savonnette-Kaliber ist der Knopf zum Öffnen des Sprungdeckels in die Krone integriert. Weist der Sprungdeckel einer Uhr ein rundes Fenster auf, sodass die Zeit auch bei geschlossenem Deckel abgelesen werden kann, so wird diese Uhr auch als Halbsavonnette bezeichnet.

Savonnette (franz.) bedeutet Seifenkugel. Die Bezeichnung für Sprungdeckeluhren rührt daher, dass diese mit ihrem glatten Gehäuse so gut in der Hand liegen wie ein Stück Seife.

Im Gegensatz zu geschlossenen Uhren werden offene Taschenuhren, also ohne Sprungdeckel, als Lépine bezeichnet.

Savonnette

Uhren Köck Technik-ABC Bild Savonnette

© Wikimedia/Arne Nordmann (Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en)

Siehe auch unter LÉPINE bzw. unter KALIBER

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