RÄDERWERK

Durch das Räderwerk wird die langsame Drehung des Federhauses mittels Übersetzung in die schnelle Drehung des Ankerrades umgewandelt. Darüber hinaus sorgt das Räderwerk für die Übertragung der notwendigen Energie (Impuls) auf Hemmung und Unruh.

Auf Grund der beschränkten Abmessungen eines Armbanduhrwerks sind Zahnräder mit 60 bis 100 Zähnen und Triebe mit 5 bis 10 Zähnen möglich. Daher sind im Normalfall vier Übersetzungsstufen nötig.

Erste Stufe: Das Federhaus mit seinen umlaufenden Zähnen treibt das Trieb der Minutenradwelle (Minutentrieb).
Zweite Stufe: Das Minutenrad dreht das Trieb der Kleinbodenradwelle (Kleinbodentrieb).
Dritte Stufe: Das Kleinboden- oder Zwischenrad bewegt das Trieb der Sekundenradwelle.
Vierte Stufe: Das Sekundenrad treibt das Trieb der Anker- oder Gangradwelle.

Bei der exzentrischen Sekundenanzeige (kleine Sekunde) sitzt der Sekundenzeiger auf dem verlängerten Zapfen der Sekundenradwelle, die sich in einer Minute ein Mal dreht.

Bei der zentralen Sekundenanzeige wird der lange Zapfen der Sekundenradwelle durch eine Bohrung im Minutentrieb und der zugehörigen Welle geführt. Der Antrieb des zentralen Sekundenzeigers befindet sich wie bei der kleinen Sekunde im Kraftfluss (direkte Zentralsekunde).

Auf dem Zapfen der Minutenradwelle, die sich in einer Stunde ein Mal dreht, steckt das Minutenrohr (Viertelrohr) und treibt das Zeigerwerk an.

Siehe auch unter ZAHNRÄDER, ZAPFEN bzw. ZEIGERWERK

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