SPIRALSCHLÜSSEL

Der Spiralschlüssel ist ein Bestandteil des Reguliersystems, das dazu dient eine mechanische Uhr schneller oder langsamer gehen zu lassen. Er kommt jedoch nur bei Reguliervorrichtungen zum Einsatz, bei denen die Regulierung auf Grund der Änderung der wirksamen Spiralfederlänge vorgenommen wird. Diese Methode ist die am häufigsten verwendete.

Bei dieser Art von Reguliersystem wird die Spiralfeder, deren äußeres Ende im Spiralklötzchen (A) befestigt ist, durch den Spiralschlüssel (B) geführt. Das Klötzchen wird vom Spiralklötzchenträger getragen. Der Schlüssel besteht aus zwei winzigen Stiften, zwischen denen die äußerste Windung der Spirale verläuft. Der Raum zwischen den Stiften ist durch eine kleine Nase verriegelt, um ein Herausspringen der Feder zu verhindern. Befestigt sind die Stifte auf der Unterseite eines kleinen, über die Spirale ragenden, Hebels, der Teil des Rückers ist. Der Rücker sitzt, mit seinem um das obere Unruhlager drehbaren Ring, auf dem Unruhkloben oder der Unruhbrücke. Durch das Verdrehen des Rückers und damit des Spiralschlüssels lässt sich nun die wirksame Länge der Feder verändern, wobei die Unruh schneller schwingt, je kürzer die Spiralfeder ist und umgekehrt.

Spiralklötzchen (A) und Spiralschlüssel (B) eines Unitas-Kalibers (6498)

Uhren Köck Lexikon Bild Spiralklötzchen-Spiralschlüssel© Karam Atietalla

Siehe auch unter REGULIERSYSTEME, REGULIERUNG, SPIRALFEDER bzw. UNRUH

 

 

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